Weißrandiger - Grashüpfer

Chorthippus albomarginatus

Weibchen des Weißrandigen Grashüpfers
Männchen des Weißrandigen Grashüpfers
Larve des Weißrandigen Grashüpfers

Leitart und Maßnahmen:

Chorthippus albomarginatus ist in Bayern sehr häufig und weit verbreitet. Selbst mehrschürige, landwirtschaftliche Nutzflächen werden besiedelt, genauso wie Ruderalflächen und Feldsäume. Typisch ist C. albomarginatus auf frischen bis feuchten Grünflächen, wo sie auch oft die dominante Grashüpferart ist.

Schutzstatus: Der Weißrandige Grashüpfer ist in Deutschland und Bayern ungefährdet.

Entwicklungszyklus:

Imagines erscheinen im Juni und sind bis in den Oktober hinein anzutreffen. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium, die Eier werden im Boden abgelegt.

Vorkommen und Bedeutung im LK Wunsiedel:

C. albomarginatus ist im Fichtelgebirge ist als „Ubiquist“ auf jeder etwas frischeren Wiese gut vertreten und gehört mit Chorthippus biguttulus zu unseren häufigsten Feldheuschrecken.

Körperbau:

13-15 mm groß, Grundfarbe braun, aber auch oft grau und dorsal häufig grünlich. Vorderrand der Vorderflügel ausgebuchtet. Halsschildseitenkiele fast parallel verlaufend. Namensgebend ist der weiße Streifen am Vorderrand des Vorderflügels beim Weibchen. Zudem ist die Radialader im Vorderflügel gebogen, während sie bei Chorthippus dorsatus gerade verläuft.

Gesang:

Die Laute werden in kurzen schwirrenden Versen vorgetragen, die etwas an Ch. brunneus erinnern.

Allerdings sind sie weicher und leiser. Wie bei Chorthippus brunneus kommt es auch hier immer wieder zu Wechselgesängen der Männchen.

Literatur:

Fischer J et al. (2020) Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols: Bestimmen – Beobachten – Schützen (Verlag Quelle & Meyer Bestimmungsbücher)

https://www.researchgate.net/profile/Andreas-Zehm/publication/308416210_Die_Heuschrecken_Deutschlands_und_Nordtirols/links/57e3cdbb08ae112d973bbf63/Die-Heuschrecken-Deutschlands-und-Nordtirols.pdf

Jürgen Fischer, Wunsiedel