Publikation

Renaturierung des Höllbachs zur Förderung der Artenvielfalt und Abundanz heimischer Insektenarten

AutorIn
Tobias Fichtner
Quelle
Beschreibung

Ziel dieser Arbeit ist die strukturelle und ökologische Aufwertung des Höllbaches bei Neudes kurz vor der Mündung in die Eger. Im Vordergrund steht dabei die Erarbeitung geeigneter Renaturierungsmaßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt und Abundanz aquatischer Insekten. Der Höllbach bei Neudes wird im untersuchten Bereich als Entwässrungsgraben für angrenzende Agrarflächen genutzt und ist ein stark anthropogen verändertes Gewässer III. Ordnung. Der Fokus zur Verbesserung des ökologischen Zustandes liegt deshalb auf der Renaturierung der begradigten Abschnitten des Höllbachs z.B. durch die Rückverlegung in das alte Bachbett. Dabei soll so weit wie möglich der hydromorphologischen Referenzzustand erreicht werden. Die Förderung der Insektenvielfalt und -abundanz im und am Gewässer soll durch ergänzende Maßnahmen im Gewässer, und im Verbund mit der bewirtschafteten Gewässeraue geschehen.

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Ist-Zustand des Baches mit gängigen Methode festgestellt. Dazu gehört die Feststellung des Gewässertyps, eine Gewässerstrukturanalyse, sowie die Ermittlung des ökologischen Zustandes anhand des Makrozoobenthos (= Lebewesen die den Grund und die Oberflächen der Gewässerstrukturen besiedeln). Anhand der gewonnen Daten und der Auswertung vorhandenen Bild und Kartenmaterials werden verschiedene Szenarien entwickelt und diskutiert um den ökologischen Zustand des Baches durch sinnvolle und umsetzbare Renaturierungsmaßnahmen zu verbessern.